Eine Ölpalme auf einer Palmöl-Plantage

Verantwortungsvoller Umgang mit Palmöl

Ob Süßigkeiten, Waschmittel oder Kosmetikprodukte – sehr viele Produkte enthalten Palmöl. Palmöl ist weltweit das begehrteste Pflanzenöl. Doch warum eigentlich? Die Palmölfrucht ist sehr ergiebig und das daraus gewonnene Öl ist neutral im Geschmack, hitzebeständig und lange haltbar. Deshalb ist es vielseitig einsetzbar. Die steigende Nachfrage auf dem Weltmarkt und die damit in Verbindung stehenden erhöhten Produktionsmengen bzw. die Ausweitung der Anbauflächen sind mit ökologischen und sozialen Herausforderungen verbunden. Weltweit wird Palmöl auf einer Fläche von etwa 19 Millionen Hektar angebaut, vor allem rund um den Äquator in tropischen Regionen wie Indonesien und Malaysia. Für den konventionellen Anbau von Palmöl werden große Waldflächen gerodet – mit Folgen für Menschen und Tiere.

  • Tiere verlieren ihre natürlichen Lebensräume. Die Artenvielfalt und Biodiversität ist dadurch bedroht.
  • Die Massenrodungen fördern den illegalen Holzeinschlag in den tropischen Wäldern und den damit einhergehend widerrechtlichen Handel mit dem geschlagenen Holz.
  • Landkonflikte entwickeln sich, da die ursprünglich in den Regenwaldgebieten lebende indigene Bevölkerung oftmals von ihrem Land vertrieben oder umgesiedelt wird.
  • Erhöhte Treibhausgasemissionen entstehen durch Brandrodung und Kultivierung von Torfböden.
  • Mangelhafte Arbeitsbedingungen und die unzureichende Umsetzung von Sozialstandards auf den Plantagen bedrohen Menschenrechte.

Kann man angesichts dieser Probleme Palmöl nicht einfach durch andere Pflanzenöle ersetzen? Experten, zum Beispiel vom WWF, sagen: Das würde manche Probleme sogar noch verschlimmern, denn der Anbau anderer Ölpflanzen benötigt deutlich mehr Fläche: So ist der Flächenertrag von Sonnenenblumen- Kokos- oder Sojaöl durchschnittlich dreimal geringer als der von Palmöl. Von allen Ölfrüchten nimmt die Ölpalme den geringsten Teil, etwa sechs Prozent, der gesamten Anbaufläche für die weltweite Öl- und Fettgewinnung ein.  Deshalb setzt sich ALDI Nord für eine nachhaltige Palmölproduktion und -verarbeitung ein.

Was ist eigentlich Palmöl?

Das Wort „Palmöl“ wird häufig als Synonym für sämtliche Erzeugnisse der Palmölfrucht verwendet. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen:

  1. Palmöl, das aus dem Fruchtfleisch gewonnen wird,
  2. Palmkernöl, das, wie der Name verrät, aus dem Kern der Frucht extrahiert wird und
  3. sogenannten Derivaten und Fraktionen, also chemischen Erzeugnissen, die auf Palm- oder Palmkernöl basieren.

Die Palmölfrucht wird in weiten Teilen Asiens, in Afrika und in Lateinamerika angebaut. Der größte Anteil kommt aus Indonesien, Malaysia und Thailand.

Unser Einsatz für nachhaltiges Palmöl

Wir übernehmen Verantwortung und haben mit unserer Internationalen Palmöl-Einkaufspolitik einen Rahmen für die Nutzung von Palmöl für uns und unsere Geschäftspartner entwickelt. Die in unserer Palmöl-Einkaufspolitik festgeschriebenen Ziele sind bei allen Ausschreibungs- und Einkaufsprozessen für Produkte mit Palmöl verbindlich.

Seit 2019 sind in der gesamten ALDI Nord Unternehmensgruppe sämtliche Eigenmarkenprodukte zu rund 100% auf nachhaltiges Palm- oder Palmkernöl (siehe unten) umgestellt.

Palmöl Zertifizierung bei ALDI Nord

Das von der Unternehmensgruppe ALDI Nord für die Herstellung von Food und Non-Food Produkten eingesetzte Palm(kern)öl war Ende 2021 zu 98,1% zertifiziert. Das bedeutet, dass das in ALDI Produkten eingesetzte Palmöl nur von Produzenten bezogen wird, die bestimmte Richtlinien und Vorgaben einhalten. So soll der Anbau von Ölpalmen nachhaltiger gestaltet werden und Abholzung, Brandrodung und Menschenrechtsverletzungen im Palmölanbau verhindert werden.

Zusammenarbeit mit Partnern

Wir sind Mitglied des Runden Tisches für Nachhaltiges Palmöl (Roundtable on Sustainable Palm Oil [RSPO]). Dieses Forum vereint unterschiedliche Akteure, die sich mit der Gewinnung und Verarbeitung von Palmöl beschäftigen. Zusammen mit Nichtregierungsorganisationen, Palmölerzeugern sowie Handelsunternehmen werden Prinzipien und Kriterien für die Förderung von umweltschonendem und sozialverträglich produziertem Palmöl erarbeitet. Auch wenn uns bewusst ist, dass der RSPO nicht sämtliche Probleme im Palmölsektor beheben kann, bringen wir uns aktiv in die Weiterentwicklung der Standards mit ein und formulieren darüber hinaus in unserer Palmöl-Einkaufspolitik weitere Vorgaben.

Zusätzlich zum Kauf von zertifiziertem Palmöl hat ALDI Nord von 2017 bis 2021 in Zusammenarbeit mit der Nichtregierungsorganisation „Solidaridad International“ ein Landwirtschaftsprojekt in der Elfenbeinküste unterstützt. Das Projekt zielte darauf ab, gute landwirtschaftliche Praktiken bei Kleinbauern zu fördern. Dazu gehörten u. a. die Vermittlung von agronomischen, ökologischen und sozialen Praktiken, die die Bedürfnisse der Menschen und des Planeten berücksichtigen. Das Projekt wurde von ALDI finanziert und in Zusammenarbeit mit Solidaridad entwickelt. Insgesamt wurden seit Projektstart 17.500 Baumsetzlinge gepflanzt und 250 Hektar Waldfläche wiederhergestellt.

Wir verpflichten uns, unser Engagement im Palmölsektor fortzusetzen und ein weiteres Projekt zur Unterstützung von Kleinbauern durchzuführen.

Bestimmte Aromen und palmölbasierte Zusatzstoffe sind am Markt bislang nicht in ausreichender Menge in RSPO-zertifizierter Qualität verfügbar. Die Hersteller dieser Erzeugnisse arbeiten an der RSPO-Zertifizierung. Sobald sie verfügbar sind, werden wir gemeinsam mit unseren Lieferanten auch diese Aromen und palmölbasierten Zusatzstoffe in physisch zertifizierter Qualität für unsere Eigenmarkenlebensmittel verwenden.

In dieser Überbrückungszeit setzen wir auf Book & Claim Zertifikate (RSPO Credits). Die funktionieren so: Durch den Kauf von Book & Claim Zertifikaten wird für die Menge an Palmöl, die in einem Produkt enthalten ist, der nachhaltige Anbau einer gleich großen Menge an Palmöl gemäß RSPO Richtlinien finanziert; die zertifizierte Rohware befindet sich jedoch nicht im Produkt. Rechnet man diese Zertifikate hinzu, konnte die ALDI Nord Unternehmensgruppe Ende 2019 sämtliche Eigenmarkenprodukte im Bereich Food und Non-Food zu rund 100% auf nachhaltiges Palm- oder Palmkernöl umstellen.

Maßnahmen und Umsetzung

Im Rahmen unserer Mitgliedschaft im RSPO fördern wir den nachhaltigen Anbau von Ölpalmen und unterstützen die Umsetzung und Weiterentwicklung der RSPO-Mindeststandards. Gleiches erwarten wir von unseren Lieferanten palmölhaltiger Artikel und fordern daher bei Vertragsabschluss einen Nachweis über ihre Mitgliedschaft im RSPO.

Im Sinne größtmöglicher Rückverfolgbarkeit und Transparenz legen wir Wert darauf, dass die gesamte Palmöllieferkette der für uns hergestellten Artikel RSPO-zertifiziert ist. Daher fordern wir Lieferanten dazu auf, uns die Einhaltung des RSPO-Lieferkettenstandards in der letzten Produktionsstätte schriftlich zu bestätigen. Die Zertifizierung muss durch jährliche Audits erneuert werden und Fortschritte bei der Ausweitung physischer Lieferkettensysteme in regelmäßigen Abständen an uns berichtet werden.

Weiterhin fordern wir unsere Lieferanten dazu auf, sich entlang der Palmöllieferkette für Best–Practice-Ansätze stark zu machen sowie mit Partnern zusammen zu arbeiten, die dem Umweltschutz nachweislich eine hohe Bedeutung zumessen und einen respektvollen Umgang mit der lokalen Bevölkerung pflegen.

Verantwortlichkeiten und Kontrolle

Wir verpflichten uns zu regelmäßigen Überprüfungen unserer Ziele im Bereich des nachhaltigen Palmöleinkaufs und werden ggf. weiterführende Ziele und Maßnahmen formulieren.

Unsere Lieferanten von Eigenmarkenartikeln mit Palmölanteil werden über den Inhalt und die Ziele der Palmöl-Einkaufspolitik in Kenntnis gesetzt, und vertraglich zur Einhaltung dieser Vorgaben verpflichtet.

Die Umsetzung der vorliegenden Palmöl-Einkaufspolitik wird regelmäßig überprüft und im Rahmen einer internen Berichterstattung erfasst. Wir berücksichtigen bei der fortlaufenden Entwicklung unserer Palmöl-Einkaufspolitik die Einschätzungen von Experten und NGOs.

Unser Ziel: Keine Entwaldung in unseren Lieferketten

Unser Ziel ist es, Entwaldung bis zum 31. Dezember 2030 aus unseren globalen Lieferketten mit hoher Priorität auszuschließen. In Mai 2022 haben wir ein internationales Standpunktpapier mit weitergehenden Informationen darüber veröffentlicht, wie wir dieses Ziel erreichen wollen.

Dabei möchten wir sicherstellen, dass jegliche Entwaldung und Umwandlung von wichtigen natürlichen Ökosystemen ausgeschlossen wird.

Unser Ansatz wurde in Zusammenarbeit mit Experten und Umweltorganisationen entwickelt und basiert auf den Leitlinien der Accountability Framework Initiative (AFi). Die Accountability Framework Initiative ist ein globaler Zusammenschluss von Nichtregierungsorganisationen, die sich für den Schutz der Wälder, anderer Ökosysteme und der Menschenrechte einsetzen.

Wir untersuchen gemeinsam mit externen Partnern das Entwaldungsrisiko entlang unserer globalen Lieferketten, um herauszufinden, an welchen Stellen wir den größten Einfluss ausüben können. Auf dieser Grundlage haben wir unsere Lieferketten mit hoher Priorität identifiziert. Hierzu zählen bspw. Palmöl, Holz und Papier, Soja und Rindfleisch.

Unsere Palmöl-Einkaufspolitik

Unsere Internationale Palmöl-Einkaufspolitik gibt einen Gesamtüberblick über unsere Maßnahmen.

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