Pro Kopf werden hierzulande rund 40 kg Kartoffeln im Jahr verputzt. Kein Wunder: Ob als Beilage zu deftigen Gerichten oder Hauptattraktion auf dem Teller – kaum ein anderes Lebensmittel ist so vielseitig einsetzbar wie die Kartoffel. Wir stellen die tolle Knolle ins Rampenlicht und zeigen, was mit ihr alles Leckeres möglich ist. Entdecke dein neues Lieblingsgericht, hilfreiche Tipps und originelle Kartoffelrezepte, die nur darauf warten, von dir probiert zu werden!
Was bringst du zum Familienfest im Freien mit? Einen Kartoffelsalat mit saftigen Wienern oder Karotten. Mit welchem Kartoffelgericht sitzt du am Abend nach getaner Arbeit vor der Lieblingsserie? Mit einem Gratin samt knackiger Käsekruste, auf das du dich schon mittags freust. Und am Wochenende? Gehen zarte Rouladen eine wundervolle Symbiose mit cremigem Kartoffelpüree ein.
Die Kartoffel schmeckt in allen möglichen Formen. Das beliebte Nachtschattengewächs bringt zudem eine Fülle an Vorteilen mit sich. Kartoffelgerichte sind nicht nur Balsam für die Seele, sondern auch für den Körper.
An manchen Tagen ist das Bedürfnis nach Gemütlichkeit groß: cremige Suppen und Eintöpfe sind da genau das Richtige. Such dir ein herzhaftes Kartoffelrezept aus, das schnell und einfach nachgekocht ist, mach's dir auf der Couch bequem und lass dich von Innen wärmen.
Gerieben, püriert, oder lieber gebraten? Hast du noch Kartoffeln auf Vorrat, versteckt sich die Beilage fürs nächste Gericht in der Speisekammer. Röstis und Crunchys sorgen für den nötigen Biss, Puffer und Kartoffelsalat bringen eine cremig-softe Note auf den Teller.
Du könntest jeden Tag Pommes essen, Gratin ist deine Leibspeise und Kartoffelsalat geht eh immer. Aber jetzt willst du die Kartoffel mal anders erleben? Dann probiere doch mal exotische Gewürze, unseren pikanten Dip oder die trendigen Fächerkartoffeln aus!
Sie wird fälschlicherweise als die kleine Schwester der Kartoffel angesehen – dabei handelt es sich bei der Süßkartoffel um ein Winden- und nicht um ein Nachtschattengewächs. Was die beiden Knollen dennoch vereint ist der intensive Geschmack und die unzähligen Gerichte, die immer wieder für Vielfalt auf dem Teller sorgen.
Klingt komisch, ist aber unheimlich köstlich – und gesund. Gib eine 1 cm dünne Süßkartoffel-Scheibe in den Toaster und röste sie zwei- bis dreimal auf höchster Stufe. Wenn sie schön weich ist, kannst du sie mit allem belegen, was dir schmeckt: Avocado, Frischkäse, Kirschtomaten oder Frühlingszwiebeln. Ein paar Tropfen Limettensaft machen das Ganze zu einem süß-säuerlichen Erlebnis.
Du stehst im Supermarkt und bist unsicher, welche Kartoffelsorte für dein Kochvorhaben optimal ist? Und kann man Erdäpfel wirklich nur im Topf garen? Die Antworten auf diese und weitere Fragen liest du hier.
Festkochende Kartoffeln (z. B. Charlotte, Nicola, Annabelle): ideal für Salzkartoffeln, Kartoffelsalate und Gratins, da sie beim Kochen ihre Form behalten.
Mehligkochende Kartoffeln (z. B. Bintje, Agria, Russet): perfekt für Kartoffelpüree, Suppen und die Zubereitung von Kartoffelteigen (z. B. für Kartoffelbrot oder -knödel), da sie beim Kochen durch ihre mehlige Konsistenz leicht zerfallen.
Vorwiegend festkochende Kartoffeln (z. B. Linda, Marabel, Belana): Diese Sorten sind vielseitig einsetzbar und eignen sich sowohl für Salate als auch für Bratkartoffeln und Aufläufe.
In der Regel brauchen Kartoffeln 15–25 Minuten, um gar zu werden. Die Kochzeit variiert abhängig von Zubereitungsart, Sorte und Größe. Festkochende Kartoffeln sollten ein paar Minuten länger auf dem Herd stehen als mehligkochende. Mach am besten die Garprobe: Stecke eine Gabel in den Erdapfel – rutscht dieser ohne Probleme vom Besteck, ist er durch.
Mikrowelle: Hast du wenig Zeit, lassen sich Kartoffeln deutlich schneller in der Mikrowelle als auf dem Herd kochen. Stich dafür gewaschene Kartoffeln ein, lege sie auf einen mikrowellengeeigneten Teller und gare sie 5–7 Minuten bei hoher Leistung.
Airfryer: Mithilfe einer Heißluftfritteuse werden Kartoffeln besonders kross. Beträufel die gewaschenen Kartoffeln mit Öl und lasse sie bei 190 °C 20–30 Minuten garen. Ab und an den Korb des Airfryers schütteln, damit die Kartoffeln gleichmäßig gedämpft werden.
So zauberst du besonders krosse Bratkartoffeln:
- Festkochende oder vorwiegend festkochende Kartoffeln verwenden.
- Kochplatte sehr hoch einstellen und das darin befindliche Öl oder die Butter heiß werden lassen.
- Vor dem Wenden ausreichend Zeit vergehen lassen, damit sich eine schöne Bräunung entwickelt.
- Kartoffelscheiben in einer einzigen Schicht in die Pfanne legen – andernfalls werden sie eher gedämpft als gebraten.
- Raps oder Butterschmalz zum Braten verwenden, da beides viel Hitze verträgt. So ergibt sich die aromatische, krosse Textur.
Lieber nicht: In rohen Kartoffeln sind die natürlichen Giftstoffe Chaconin und Solanin in hoher Konzentration enhalten. Diese können Magen-Darm-Beschwerden auslösen. Der Geschmack der rohen Kartoffel ist ohnehin bitter und mehlig, greif also besser zu den gebratenen oder gekochten Varianten.
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