Dünsten: Was bedeutet das?

Unter Dünsten versteht man das schonende Garen von Lebensmitteln im eigenen Saft oder mit der Zugabe von wenig Flüssigkeit. Das macht diese Garmethode besonders fettarm. Außerdem bleiben so wichtige Vitamine und Nährstoffe erhalten. Im Küchenlexikon findest du hilfreiche Tipps, wie diese Zubereitungsart funktioniert und welche Lebensmittel sich dafür am besten eignen.

Zum Dünsten benötigst du einen Topf oder eine Pfanne mit Deckel. Dieser ist sehr wichtig, denn er verhindert, dass die austretende Flüssigkeit verdampft. Anders als beim Braten, wird beim Dünsten kein Fett hinzugegeben. Achte darauf, dass du den Herd auf eine niedrige bis mittlere Hitzestufe stellst – die Temperatur sollte zwischen 70 und 98 Grad liegen. Es ist wichtig, dass die Lebensmittel in der austretenden Flüssigkeit nur köcheln, nicht kochen.

Bei sehr wasserhaltigem Gemüse wie beispielsweise Tomaten tritt genug Saft zum Dünsten aus. Bei Fleisch oder Fisch hingegen kannst du mit der Zugabe von etwas Wasser oder Brühe nachhelfen. Wie lange das Dünsten dauert, hängt vom Gargut ab. Fisch und Fleisch sind nach etwa 15 bis 20 Minuten gar. Ebenso feste Gemüsesorten wie Karotten oder Blumenkohl. Pilze, Paprika oder Zucchini sind bereits nach wenigen Minuten fertig – hier entscheidet dein persönlicher Geschmack.

Besonders gut eignen sich Lebensmittel mit hohem Wasseranteil wie Tomaten oder Zucchini. Aber auch Fisch oder helles Fleisch wie Geflügel lassen sich auf diese Weise garen. Durch den schonenden Garprozess werden sie besonders saftig und zart. 

• Brokkoli
• Kartoffeln
• Blumenkohl
• Rot- sowie Weißkohl
• Pilze
• Bohnen
• Spargel
• Lauch
• Sellerie
• Spinat
• Zucchini
• Fisch
• Geflügel

Tipp: Füge etwas Brühe hinzu und verfeinere so das Gargut zusätzlich. Den Sud kannst du im Anschluss für Soßen weiter verwenden. 

Genauso wie beim Dämpfen, garst du beim Dünsten deine Speisen besonders nährstoffschonend. Die beiden Garmethoden unterscheiden sich darin, dass das Gargut beim Dämpfen nicht mit Flüssigkeit in Berührung kommt, während es beim Dünsten im eigenen Saft gegart wird. Du kannst mit Wasser, Brühe oder sogar Wein dünsten – beim Dämpfen wird ausschließlich Wasser, beziehungsweise Wasserdampf benutzt.