Ölflecken entfernen: So geht's.

Das Fleisch brutzelt in der heißen Pfanne und plötzlich ist es geschehen: Das Bratöl ist auf dein Lieblingshemd gespritzt. Jetzt heißt es schnell handeln, damit sich das Öl nicht im Gewebe festsetzt. Mit einfachen Hausmitteln und etwas Geduld wirst du den Fleck zum Glück ganz einfach wieder los. Wir zeigen dir, wie du lästige Ölflecken mit Hausmitteln aus Textilien entfernst.

Da Fett nicht wasserlöslich ist, sind Ölflecken besonders hartnäckig und nicht ohne weiteres mit Wasser zu entfernen. Doch keine Sorge: Mit der richtigen Vorbehandlung entfernst du Speiseölflecken im Handumdrehen aus deiner Kleidung und deinen Möbeln. Die nötigen Hausmittel dafür hast du bestimmt schon zu Hause:

• Mehl oder Backpulver: Hier punktet die pudrige Substanz. Diese saugt das Fett auf und entfernt es schonend aus dem Gewebe. Verteile Mehl, Backpulver, Babypuder oder Speisestärke auf dem Ölfleck und lass es ein bis zwei Stunden einwirken, bevor du das Mittel sanft abnimmst.
• Spülmittel oder Flüssigseife: Empfindliche Textilien bearbeitest du mit einem sanften Spülmittel. Trage es punktuell mit einem farbechten Tuch auf oder weiche das betroffene Kleidungsstück in einem lauwarmen Wasserbad ein.
• Gallseife: Die Gallsäure aus der Rindergalle ist ein natürlicher Fleckenentferner. Trage die Gallseife auf den Ölfleck auf und spüle das Kleidungsstück nach einer Einwirkzeit von ein bis zwei Stunden gründlich mit klarem Wasser ab.
• Butter: Auch mit Butter entfernst du Ölflecken aus deiner Kleidung. Die enthaltene Buttersäure wirkt fettlösend, weshalb sich Margarine hier nicht als Alternative anbietet. Trage die Butter auf den Fleck auf und wasche das Kleidungsstück bei möglichst hoher Temperatur in der Waschmaschine.

Warte nicht lange bis zum Ende der Mahlzeit, um den Ölfleck aus der Kleidung zu entfernen, sondern zieh dich direkt um und behandle das betroffene Kleidungsstück:

1. Tupfe das oberflächliche Öl mit etwas Küchenpapier oder einem farbechten Frotteetuch vorsichtig ab. Streue Mehl, Babypuder oder Speisestärke auf den Ölfleck und lass es ein bis zwei Stunden einwirken. 
2. Entferne das ölige Pulver vorsichtig mit einem trockenen Tuch oder einer Kleiderbürste.
3. Trage nun Gallseife mit etwas Wasser auf den Ölfleck auf. Wasche den Fleck nach einer kurzen Einwirkzeit von zwei bis drei Minuten mit reichlich warmem Wasser ab. Wiederhole den Vorgang ein- bis zweimal.
4. Trage nach der Vorbehandlung nochmals Gallseife auf den Fleck auf und lass sie zwei bis drei Stunden einwirken.
5. Wasche das Kleidungsstück wie gewohnt, aber bei möglichst hoher Temperatur, in der Waschmaschine.

Tipp: Prüfe die Farbechtheit deines Kleidungsstücks an einer unauffälligen Stelle, bevor du großflächige Stellen bearbeitest. Befeuchte dafür eine Stoffecke deines Kleidungsstücks mit Wasser und reibe sie auf weißes Papier. Wenn dabei keine Farbe abgerieben wird, ist die Kleidung farbecht und kann problemlos gereinigt werden. Besonders empfindliche Kleidung überlässt du am besten der professionellen Reinigung.

Du hast beim gemütlichen Fernsehabend die Chipskrümel auf dem Sofa verteilt oder dir ist das Speiseöl auf den Teppich getropft? Ähnlich wie bei Kleidungsstücken kannst du die Ölflecken mit erprobten Hausmitteln entfernen:

1. Trage etwas Babypuder, Mehl oder Salz auf die betroffene Stelle und lass es zwei bis drei Stunden einwirken.
2. Entferne das überschüssige Puder nach der Einwirkzeit mit einer sauberen Textilbürste oder dem Staubsauger.
3. Fülle zur Nachbehandlung etwas lauwarmes Wasser in eine Schale und löse ein Stückchen Gallseife darin auf. Nimm die Lösung mit einem farbechten Frotteetuch auf und betupfe den Fleck großzügig.
4. Entferne die Lösung nun mit einem trockenen Frotteetuch aus dem Gewebe. Wiederhole den Vorgang so lange, bis du den Ölfleck entfernt hast.

Besonders hartnäckige Speiseölflecken wirst du mit Waschbenzin los. Trage dieses mit einem Baumwolltuch auf die betroffene Stelle auf und lass es eine Stunde einwirken. Tupfe danach die Stelle mit einem sauberen Papiertuch ab. Vermeide aggressives Reiben, da du sonst den Fleck vergrößerst und die Textilfasern verfilzen.

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