Fairer Handel: Wir übernehmen Verantwortung 

Gerade bei Produkten wie Kaffee, Tee und Kakao ist fairer Handel essenziell. Denn oft handelt es sich bei den Anbauländern um Schwellen- oder Entwicklungsländer, in denen es keine ausreichenden Regeln für die Bezahlung und akzeptable Arbeitsbedingungen der Arbeiterinnen und Arbeiter gibt. Die Folge: Die Menschen am Anfang der Lieferketten werden finanziell ausgebeutet oder müssen unter unsicheren Bedingungen arbeiten. 
Um dagegen aktiv vorzugehen und den Handel auf der Welt gerechter zu gestalten, gibt es seit vielen Jahrzehnten Organisationen wie Fairtrade, die Produkte und Rohstoffe nach einem strengen Anforderungskatalog zertifizieren. Fairtrade zielt auf Transparenz, menschenwürdige Arbeitsbedingungen und umweltschonenden Anbau ab und garantiert darüber hinaus stabile Mindestpreise und Fairtrade-Prämien.  
Als global agierendes Handelsunternehmen sind wir von ALDI Nord uns unserer Verantwortung für Mensch und Umwelt bewusst. Eine Vielzahl unserer Produkte ist mit dem Fairtrade-Siegel gekennzeichnet: Mit mehr als 150 Fairtrade-zertifizierten Eigenmarkenartikeln allein in Deutschland leisten wir einen wichtigen Beitrag für einen faireren Welthandel. 

Das unabhängig kontrollierte Fairtrade-Siegel steht für fairen Handel und die Stärkung von Kleinbäuerinnen, -bauern und Beschäftigten in 75 Ländern weltweit. 
Das Siegel wird nur vergeben, wenn die internationalen Fairtrade-Standards eingehalten werden: Dazu zählen die Zahlung von Mindestpreisen, das Verbot von Kinderarbeit und die Einhaltung von Umweltstandards – wie der Schutz natürlicher Ressourcen oder das Verbot von Pestiziden und gentechnisch verändertem Saatgut. Darüber hinaus erhalten die Bauern und Arbeiter eine Fairtrade-Prämie für Gemeinschaftsprojekte. Mit diesem Geld werden vor Ort zum Beispiel Brunnen, Schulen oder Krankenhäuser gebaut. Die Einhaltung der Standards wird durch Kontrollen der unabhängigen Zertifizierungsgesellschaft FLOCERT geprüft. 
Auch ALDI Nord engagiert sich für faire Arbeits- und Produktionsbedingungen. So tragen beispielswiese unser Kaffee und Tee sowie unsere Bananen und Baumwolltextilien das klassische Fairtrade-Siegel. Unsere fair produzierten Kakaoprodukte tragen das Fairtrade Rohstoff-Siegel. Aktionsprodukte wie Sportbekleidung, Bettwäsche oder Wein ergänzen unser Fairtrade-Angebot regelmäßig. Insgesamt führen wir in Deutschland über 150 Eigenmarkenprodukte, die nach Fairtrade zertifiziert sind (Stand 2023). 

Fairtrade-Produkt-Siegel 

Das klassische Fairtrade-Siegel  steht für fair angebaute und gehandelte Produkte, bei denen alle Zutaten zu 100 Prozent unter Fairtrade-Bedingungen gehandelt und physisch rückverfolgbar sind. 

Mischprodukte  

Es gibt Lebensmittel, die aus mehreren Inhaltsstoffen bestehen – Vollmilchschokolade zum Beispiel. Bei diesen Mischprodukten, bei denen nur ein Teil der Zutaten fair angebaut und gehandelt wurde, ist das Fairtrade-Siegel zusätzlich mit einem schwarzen Pfeil gekennzeichnet. Er verweist auf weiterführende Informationen auf der Rückseite der Produktverpackung. Voraussetzung für die Siegel-Vergabe bei Mischprodukten: Alle Zutaten, die unter Fairtrade-Bedingungen erhältlich sind, müssen Fairtrade-zertifiziert sein.  

Produkte, die mit Mengenausgleich hergestellt wurden, sind ebenfalls mit einem Pfeil neben dem Siegel gekennzeichnet. Möglich ist das bei Kakao, Zucker, Fruchtsaft und Tee. Mehr zum Thema „Mengenausgleich“ lesen Sie hier.

Fairtrade-Rohstoff-Siegel 

Die Fairtrade-Rohstoff-Siegel beziehen sich auf eine einzelne fair angebaute und gehandelte Zutat in einem zusammengesetzten Produkt: 

Das Kakao-Rohstoff-Siegel  

Nur die im Siegel angegebene Zutat Kakao („Cocoa“) ist Fairtrade-zertifiziert. So trägt beispielsweise unsere MOSER ROTH Schokolade das Cocoa-Rohstoff-Siegel. Weil Kakao mit Mengenausgleich eingesetzt wird, beinhaltet das Siegel zusätzlich einen schwarzen Pfeil. 

Das Baumwolle-Rohstoff-Siegel  

Textilien, die das Fairtrade-Rohstoff-Siegel für Baumwolle („Cotton“) tragen, enthalten eine vereinbarte Menge an Rohbaumwolle zu Fairtrade-Bedingungen. Die Lieferkette kann ab der Spinnerei indirekt über FLOCERT zurückverfolgt werden.